Therapeutische Trance ist fokussierte Aufmerksamkeit, die auf bestmögliche Weise so gesteuert wird, dass der Patient seine Ziele erreicht.
Milton H. Erickson/Ernest L. Rossi, Hypnotherapie
Jeder Mensch trägt seine individuellen Lösungsmöglichkeiten in sich. Manchmal sind sie durch Verletzungen und widrige Lebensumstände verschüttet. Im Unbewussten befinden sich unzählige Erfahrungen, kreative Möglichkeiten und Ressourcen, die durch eine leichte oder mittlere Trance zugänglich gemacht werden können.
Emotional relevante Erfahrungen werden in unserem Gedächtnis szenisch abgespeichert (Gerüche, Farben, Geräusche, Körperempfindungen); zum Beispiel: „Ich muss nur an den Zahnarzt denken und der typische Geruch steigt mir in die Nase, ich höre das Geräusch des Bohrers, meine Kiefermuskulatur verspannt sich usw.”
In ähnlichen Situationen werden automatisch „alte Erfahrungen” bewusst oder unbewusst abgerufen. Negative Vorstellungen erschweren oder verunmöglichen Veränderungen. Ungeachtet der real veränderten Gegebenheiten reagiert unser Organismus ähnlich, wie in der belastend erlebten Ausgangssituation.
Ein Einsatzgebiet von Hypnotherapie ist das Entwickeln und Verankern von hilfreichen Vorstellungen, die in einer Trance mit allen Sinnen durchlebt werden. Nach und nach treten die belastenden Bilder in den Hintergrund und die Umsetzung der gewünschten Verhaltensweisen fällt wesentlich leichter. Weitere Einsatzgebiete sind Stärkung und Stabilsierung in krisenhaften Situationen (siehe auch Traumatherapie), Klärung von unbewussten Konflikten (in Kombination mit EGO-State), Beeinflussung von vegetativen Phänomenen (z.B.: psychosomatisch bedingten Kopfschmerz, Verdauungsproblemen, …), Stressregulation und Entspannung.
- Statt Angst mehr Halt,
- statt Depression mehr Lebensfreude,
- statt Erschöpfung mehr Kraft,
- statt Chaos mehr Orientierung,
- statt Zwang mehr Spontaneität,
- statt Unruhe mehr Gelassenheit.